Studienleiterin Dr. Kathrin S. Kürzinger

Wie und wodurch christlich fundierte Werte an die jeweils nächsten Generationen weitergegeben werden und wie sich die Formation der aktuell geltenden Werte durch das Miteinander der Generationen und durch gesellschaftliche Veränderungen weiterentwickelt, sind Fragen, die mich schon zeitlebens interessiert haben.

An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München habe ich Evangelische Theologie, Germanistik und Erziehungswissenschaften studiert und fühlte mich schnell in der Theologie heimisch, vor allem in der Ethik und Religionspädagogik. Nach Abschluss des 1. Staatsexamens habe ich von 2008 bis 2013 – parallel zur Geburt meiner beiden Kinder – zum Thema Werteentwicklung und Wertebildung aus der Sicht von Jugendlichen promoviert.

Mit der Digitalisierung und den damit verbundenen Veränderungsprozessen habe ich mich eingehend im Rahmen einer weiteren, 2016 erschienenen Studie zum Selfiephänomen auseinandergesetzt. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen habe ich dazu geforscht, wie anthropologische und ethische Fragestellungen an diesen digitalen Selbstporträts aufbrechen und wie Selfies konstruktiv als Form der Selbstfindung, also als Identitätsarbeit 2.0, gelesen werden können.

Diese Studie führte mich dazu, mich noch intensiver mit Fragen der Digitalisierung zu befassen. Ich empfinde es als äußerst spannend, dass wir als Gesellschaft gerade mitten in einem Transformationsprozess stecken, den wir durch die Nutzung und Weiterentwicklung digitaler Technologien in Arbeits- und Lebenswelt aktiv mitgestalten, und wir noch gar nicht absehen können, wohin uns die Digitalisierung unserer Lebenswelt letztlich führen wird.

Während und nach der Promotion war ich als wissenschaftliche Assistentin und phasenweise auch als Stipendiatin an den Lehrstühlen für Evangelische Religionspädagogik an den Universitäten München, Augsburg und Würzburg tätig, hauptsächlich in der Ausbildung künftiger Religionslehrkräfte. Dabei ist mir neben fachlichen Herausforderungen auch dialogische und interdisziplinäre Zusammenarbeit immer wichtig gewesen, sowohl innerhalb des Faches als auch zwischen unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen.

Auf zahlreichen Fellowtreffen des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, auf wissenschaftlichen Fachtagungen und in interdisziplinären Arbeitsgruppen habe ich es stets genossen, einen Einblick in andere wissenschaftliche Disziplinen oder mir unbekannte Arbeitsfelder zu bekommen. Mich faszinieren plötzlich entstehende Querverbindungen und Vernetzungsmöglichkeiten, und ich freue mich, wenn ich solche „Entdeckungen“ auch in meinem Arbeitsfeld an der Evangelischen Akademie im Rheinland mache.

Mit der Tätigkeit als Studienleiterin an der Evangelischen Akademie im Rheinland bin ich an meinen Geburtsort zurückgekehrt. In meinem Themenfeld Transformation von Arbeit und Wirtschaft setze ich mich insbesondere mit Fragen der Zukunft der Arbeit, der Digitalisierung der Arbeitswelt und der Geschlechtergerechtigkeit auseinander und verbinde das immer wieder mit der Nachhaltigkeitsperspektive. Dabei kann ich neben meiner wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Phänomen der Digitalisierung auf praktische Einblicke in die Alltagswelt in Industrie und Handel zurückgreifen, die ich bei Nebentätigkeiten im Lauf von Studium und Promotionszeit gewonnen habe.

Zu all diesen Fragen und Themen eine christliche Stimme in den Diskurs einzuspielen und dabei stets den Menschen als soziales Wesen im Blick zu behalten – darin sehe ich meine Aufgabe als Studienleiterin für den Themenbereich Arbeit und Wirtschaft. Ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam das Phänomen der Digitalisierung in Arbeitswelt und Wirtschaft zu erkunden, es dabei aus immer wieder neuen Perspektiven wahrzunehmen und in Resonanz zu christlich fundierten Werten zu bringen.

Vorträge:
Sie können mich gerne zu einem Vortrag vor Ort oder online einladen. Sprechen Sie mich gerne an.

Mögliche Vorträge:

„Was nützt es denn, wenn ich nachhaltig lebe?“ Nachhaltigkeit bei Schüler:innen ins Bewusstsein bringen
Frauen 4.0 – Die Digitalisierung der Arbeitswelt – Chance oder Risiko für Frauen?
Zukunft der Arbeit
Wertebildung durch Beziehungsarbeit? Warum Beziehungen für Jugendliche bei der Wertebildung relevant sind

 

Kontakt:
Dr. Kathrin S. Kürzinger
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